2.TW Isernhagen: Der Rookie Wettbewerb

Am 2 und 3. Juli  fand in Hannover der 2. Teilwettbewerb der diesjährigen deutschen Meisterschaft der Klasse F5d ausgetragen  vom Sportausschuss Rennmodelle des DaeC beim LMC Langenhagen statt.

Bisher war die Gegend um die Landeshauptstadt für Piloten der Klasse F5d eher ein weißer Fleck auf der Landkarte. Einige erinnerten sich noch an F5b Wettbewerbe in der direkten Nachbarschaft, andere kennen die Gegend nur wegen des Flughafens  und der Staumeldungen auf der A2. Der Wettbewerb entstand auf Initiative von Tobias und Ulli. Beide sind Neueinsteiger in Limit und wollten direkt die Szene mit einem Wettbewerb beleben. Der Flugplatz mit fast 200m Länge mitten im Grünen und in der Nähe eines Golfplatzes bot ideale Bedingungen für Pylonrennen.

Am Freitag wurde der Platz nach dem Aufbau der Signalanlage und des Kurses für Testflüge genutzt.  Dank der Wettbewerbserfahrung des Vereins und der aktiven F3B Piloten unter den Mitgliedern waren auch für die Wettbewerbspremiere keine Überraschungen zu erwarten.

Die ersten Runden begannen nach einem kurzen Briefing und der Erklärung der Anlage durch Christoph Meier planmäßig.

Sportlich boten die ersten Runden in F5d eine Überraschung: Robin Tödheide, hatte in den letzten Wettbewerbe in einzelnen Durchgängen schon Top Zeiten erflogen, brachte diesmal alles zusammen und erflog saubere Zeiten unter 60s. Da einige der sonstigen Anwärter auf Top Zeiten mit Laufzeit Problemen zu kämpfen hatten oder den einen oder anderen Cut flogen lag Robin zwischenzeitlich auf Platz 1.

In Limited ließen Pascal Hambörger, Fabian Seiser und Tobias Hoßbach vorne nix anbrennen.  Sichere Flüge ohne Cut sind für eine Top Platzierung nötig und hier müssen Pilot und Ansager sich in Geduld auf dem Weg zum Spitz üben. Mit der Brechstange erreicht man gar nix.

Am Samstag konnten planmäßig 6 Durchgänge absolviert werden. Für den Sonntag war in F5d noch alles offen und das Rennen um die Podiumsplatzierungen war noch offen, da alle bereits ihre Streicher genommen hatten.

Der Sonntag begann für Robin turbulent, der morgendliche Trimmflug endete in einer harmlosen Drehung des Modells und einer Beschädigung des Höhenruderservos. Dank Einbauteil im Rumpf konnte schnell auf ein Ersatzservo umgerüstet werden und der Wettbewerb beginnen.

Carsten Garth folgte Marcel Kremer im Rennen um Platz 1, leistete sich aber eine 200er im letzten Lauf und war somit auf Platz 2. Robin lieferte sich ein spannendes Fernduell um Platz 3 mit Kai Falkenberg, und machte es mit einem Cut unnötig spannend.  Der Vorsprung schrumpfte in der Endabrechnung auf 0,5s, aber die Freude über das erste Podium war riesengroß.

In Limited gelang Pascal Hambörger der erste Sieg vor Fabian Seiser und Tobias Hoßbach.  Das Rennen um Platz 1 wurde auch hier über einen Cut in der Wertung entschieden.  Vor der Leistung von Tobias und Ulrich Schatz muss man den Hut ziehen, sie organisierten Ihren ersten Wettbewerb, der gleichzeitig ich erster Wettbewerb als Piloten war und landeten als Team auf dem Podium.

 

Was war sonst noch los?

Der 3. Platz von Robin und die Top Zeiten belegen einmal mehr das Direkt Antrieb viele Vorteile bietet. Kein Antrieb ist günstiger und für den Preis eines kleinen Kunstoff-Props an die fliegerischen Fähigkeiten, das Wetter und sonstige Bedingungen anzupassen. Für Neueinsteiger ist diese Antriebskonzept die ideale Wahl

Das Wetter oder vielmehr der Durchzug von Thermik und guter Luft hatte auf die Wertung diesmal einen großen Einfluss. Daher auch die starke Streuung der Ergebnisse. Wenn es durch die Bedingungen schon nicht schnell geht wird alles durch den Limiter, der gnadenlos abschaltet, noch schlimmer.

Der Anteil an selbst gebauten Modellen nimmt stetig zu. Entgegen dem Einheitsbrei in anderen Klassen ein tolles Zeichen.

Die neue Signalanlage, gebaut von einem Team um Chris Meier, funktionierte auch an diesem Wettbewerb problemlos und zuverlässig. Einen Riesendank an Christoph, der extra nur für einen Tag angereist war um die Anlage sicher zu übergeben und erklären. Vor so viel Engagement  kann man nur den Hut ziehen.  Die Arbeit des Teams und auch die Unterstützung durch RC-Network und den DaeC haben die Anlage erst ermöglicht und das Thema Zeitmessung und Auswertung auf ein neues Level angehoben.

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an den Langenhagener Verein für das tolle Wochenende und die Top Organisation. Wir kommen gerne wieder.

 

Weitere Informationen zu der Klasse, Terminen und Ergebnissen findet Ihr auf www.F5d.org,  oder unter der Wettbewerbsrubrik auf RC-Network.

 

Die weiteren Renntermine sind:

03-04. September Brüggen Schwalmtal

24-25. September Freckenhorst

Bericht von Carsten Garth

Impressionen:


Ein Bathleth im Design der Eidgenossen, Liebesgrüße an die Schweiz!


Man beobachtet die Gruppe vorher, wahrscheinlich lieferten sich Chris und Marcel eins Ihrer berühmten Duelle


Panorama vom Platz, ganz hinter Spitzpylon (ja,ja er ist weiter weg als man oft denkt…)






Eine saubere Startsequenz von Jochen Schlüter und Ingo Tomföhrde.


Ohne Worte….

Wir sehen uns Im Kurs….