die F5D WM 2010 ist Geschichte, die Medaillien sind vergeben, die Piloten und Helfer machen entweder noch Urlaub in den USA oder sind wieder in ihre Heimatländer zurückgekehrt.
Obwohl das deutsche F5D Team die hohen Erwartungen an die Ergebnisse in diesem Jahr nicht erfüllen konnte, war unsere Teilnahme doch ein großes Erlebnis, das allen Piloten und Helfern lange in Erinnerung bleiben wird. Festzuhalten bleibt, dass das Material um auf dem Treppchen zu landen, mittlerweile für jeden Piloten weltweit käuflich zu erwerben ist. Das Team Canada hat gezeigt, dass man sich mit einer Standardausrüstung, unauffälligen aber konstanten Flugleistungen und einer geschlossenen Mannschaftsleistungen ganz weit vorne in der Einzel- und Teamwertung platzieren kann. Um zu gewinnen, war es in diesem Jahr erforderlich, sich als Team sehr schnell auf die lokalen Gegebenheiten einzustellen, insbesondere auf die für uns ungewöhnliche Handhabung des Wendesignals. Die hohe Luftfeuchtigkeit, die schwer kalkulierbaren Limitermessungen und nicht zuletzt der Sicherheitsaufschlag in der Spitzwende haben eine Reduzierung der Antriebsleistung erforderlich gemacht, um mit der verfügbaren Energie die 10 Runden fliegen zu können. Günther und Daniel Mayr aus Österreich flogen auf der WM – als eingespieltes und routiniertes Team – in einer Liga für sich. Da passten die Ansagen zur Wende vom ersten bis zum letzten Durchgang. Günther hat zudem im letzten Durchgang mit 55.09 Sekunden eine herausragende, neue internationale Bestmarke in F5D gesetzt.
Nun heißt es für uns, die Zeit bis zur nächsten WM zu nutzen, um Innovationen am Flugmaterial voranzutreiben sowie das Zusammenspiel zwischen Callern und Piloten zu optimieren. Unsere Motivation wieder an die Spitze des internationalen Pylonsports zurückzukehren ist ungebrochen, – let’s go boys!
Euer F5D WM Team 2010: Marcel Kremer, Rene Dzida, Dirk Belting, David Dzida, Sandra Höricht, Jörg Heuser