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Blog der 11. FAI Elektroflug Weltmeisterschaft

Wir sind Quattro-Weltmeister!!!
25. August 2006

[beliebiger Wert]

Draculas Schloß

Die letzte Runde der F5D WM war bereits gestern beendet, die F5B WM dagegen ging heute in ihre Finalrunde. Somit gab es für uns nichts zu tun und wir hatten bis zum Nachmittag Freizeit. Was also tun? Das Team war sich nicht einig. Zum einen sorgten einige F5B-Teilnehmer öfters unfreiwillig für einen guten Unterhaltungswert und eigentlich sollten wir uns beim F5B-Team Germany für die Aufmerksamkeit revanchieren, die wir erhalten haben. Zum anderen waren wir uns aber einig: in Rumänien gewesen zu sein, ohne Draculas Schloss gesehen zu haben, das geht überhaupt nicht. Marcel schaute F5B, der WC, Markus und der TM fuhren gen Transsylvanien. Also rein in die Mietwagen der US-Boys und in 2 ½ Stunden ab nach Bran (dt.: Törzburg). Dan und Drew bewiesen, dass sie nicht nur mit ihren Sportgeräten Kurven schnell nehmen können.

Auch das ist Rumänien.
 
Blick auf die Ausläufer der Kapaten
 
Das Schloss Bran (dt.: Törzburg), das sogenannte "Draculaschloss".

Historisch ist nicht belegt, welches wirklich das Schloss von Vlad III. Drăculea war. Schloss Bran gilt unter den Reiseveranstaltern als "das" Draculaschloss. Die Burg selbst ist recht hübsch, hat aber mit Dracula so viel gemeinsam, wie Schloss Neuschwanstein und Frankenstein. Graf Dracula hat das Schloss Bran wohl nie betreten und wenn doch, dann nur als Gefangener für eine einzige Nacht. Die Historiker konnten diese Frage bisher nicht eindeutig klären. Aber Tourismus hat weniger etwas mit historischer Wahrheitsfindung zu tun, als vielmehr mit Geschäft. Die vielen Souvenirläden zeigen, dass zumindest letzteres gut funktioniert.

Courtyard of Dracula's Castle Nice view.
   
Gary was Sex Instructor in his previous life. Now he preferrs drinking blood. Dan and Travis, Christian and Drew behind. Ralf is taking picture.
   
We survived Dracula's Castle! Back in Pitesti. The Prison Tower.

Der Bau der Burg Bran wurde 1377 von den Bewohnern der nahegelegenen Stadt Braşov (dt.: Kronstadt) begonnen, zumindest das ist urkundlich überliefert. Rechtzeitig zur Siegerehrung kamen wir wieder am Flugfeld an.

 

Die Siegerehrung der Weltmeisterschaften

Ohne lange Reden zu schwingen, begann die Siegerehrung in der Klasse F5B. Wolf (Lupo) Fickenscher, Guntmar Rüb und Heiko Greiner erhielten ihre Pokale, Urkunden und Medaillen (Foto siehe unten). TM Wolfgang Schulz sorgte gerade noch rechtzeitig dafür, dass die deutschen Flaggen in der richtigen Richtung hingen. Auf was man als TM nicht alles achten muss! Wer hätte sonst gewusst, ob bei einer hängenden Deutschlandflagge der schwarze Balken links oder rechts sein muss? Die Teamwertung gewann Deutschland vor U.S.A. und Österreich. Die Zeremonie wurde wieder von der Deutschen Nationalhymne begleitet. Alle wurden namentlich aufgerufen, abgesehen von den Team Managern. Dabei hätte doch auffallen sollen, dass ein Herr „Manager“ mit Vornamen „Team“ nicht für drei Länder gleichzeitig antreten kann?!

Nun war F5D an der Reihe. Peter Meisinger hatte im selben Moment wie Ralf entdeckt, dass nicht genug Medaillen da waren. Es fehlten die Medaillen für die Helfer (Caller) in F5D. CIAM Präsident Sandy Pimenoff rief Christian auf das Podium, Medaille, Handshake, Pokal. "Second place is…" Da stand Christian mutterseelenalleine auf dem Podium, der arme Kerl. Beim Pylonrennen sind Pilot und Helfer wie siamesische Zwillinge. Ralf stellte sich deswegen ganz frech hinter Christian dazu. Und auch Peter kam zusammen mit Stefan auf Platz 2. Sandy Pimenoff protestierte zwar gegen die dreisten Helfer, die nicht bis zur Team-Wertung warten konnten, aber es half nichts. Unser gut geführtes Bildarchiv früherer F5D Weltmeisterschaften beantwortet diese Frage übrigens eindeutig, die Siegerehrung war immer mit Pilot und Helfer (z.B. Siegerehrung York 2004). Deswegen konnte auch Markus nicht ohne Marcel auf das Podium und hier strahlt nun die versammelte Mannschaft:

Die Flaggen werden gerade aufgezogen. Zeit, die Hymne anzustimmen! Von links: 2. Peter Meisinger (Helfer+TM AUT) und Stefan Fraundorfer (Pilot AUT), 1. Christian Rößler (Pilot GER) und Ralf Metzger (Helfer+TM GER), 3. Markus Wanner (Pilot GER) und Marcel Kremer (Helfer GER).
 
Die F5D Siegerehrung in der Team-Wertung. Von links: 2. Platz Team U.S.A., 1. Platz Team Deutschland (7x Team-Weltmeister), 3. Platz Team Österreich.

Bei der F5D Team Siegerehrung blieben die Herren Ralf Metzger (GER), Drew Telford (USA) und Peter Meisinger (AUT) ebenfalls namenlos. Aber es wäre auch unfair gegenüber den F5B Team-Managern gewesen, nun doch noch die Namen zu verlesen. Wenn schon mit Patzer, dann konsequent. Peter Meisinger brachte die Stimmung auf den Punkt und meinte: "Die Siegerehrung hat mir das Pylonherz aus der Brust gerissen." Nachdem die deutsche Hymne zum vierten Mal gespielt wurde (Quattro-Weltmeister), war es Zeit für eine musikalische Abwechslung, die rumänische und die FAI Hymne wurden gespielt. Anschließend erklärte Sandy Pimenoff die "11. FAI World Championships Electric Flight" offiziell für beendet.

 

Festbankett

Anschließend fuhren wir eilig zurück ins Hotel, um uns für das Bankett „hübsch“ zu machen, soweit das bei Pylonpiloten und -helfern ohne Schönheitsoperation möglich ist versteht sich. Lieber schnell und häßlich, als umgekehrt. Das Bankett fand etwas außerhalb statt, weswegen wir ein Taxi nahmen. Der Taxifahrer tat so, als ob er sich in seiner eigenen Stadt nicht auskennt. Als er in die falsche Richtung losfuhr, beendeten wir die Fahrt und liefen zurück zum Hotel. Dort trafen wir dann Stefan und Peter, die vom Rest ihres Teams abgehängt wurden und inzwischen so angefressen waren, dass sie das Bankett sausen ließen.

Die rumänischen Sangeskünste verzücken das Wanner. Aber wir vermuten eher, dass es die betörenden weiblichen Reize waren...

Der zweite Taxifahrer brachte uns dann mit der für rumänische Taxifahrer üblichen Geschwindigkeit zum Bankett. Wir waren vermutlich nur beim 61,9er Flug schneller. Es gibt kein Mittelmaß bei rumänischen Taxifahrern, entweder sie fahren langsam in die falsche Richtung oder fliegen mit eingeschaltetem Radar im Tiefflug Richtung Ziel.

Der Rahmen des Banketts war von den Veranstaltern sehr schön vorbereitet. Die Lifeband war wohl typisch rumänisch, das Klangerlebnis war ein ganz Spezielles. Alle WM-Blogs sind ausnahmsweise einhellig einer Meinung: Es klang wie eine Reinkarnation von Troubadix (engl.: Cacofonix) als rumänische Lifeband.

Leider mussten die ersten Teilnehmer schon relativ früh abreisen. Den Schlafmangel der letzten anderthalb Wochen merkte man auch uns deutlich an, der Abend wurde nicht lang. Antti wollte uns zwar noch überreden, mit ein paar hübschen rumänischen Wettbewerbshelferinnen in eine lokale Disko zu gehen, aber wir waren in Gedanken schon bei der Fahrt am nächsten Tag zurück nach Arat.

Euer Ralf, Marcel, Markus und Christian
DAeC F5D Nationalmannschaft

 

PS: Antti hat sich einen Scherz der besonderen Art geleistet: Nach dem traditionellen Tausch der Team T-Shirts ist er am Freitag als „Ralf Metzger“ verkleidet in den berüchtigten "Anaconda" Sexclub gegangen. Falls jemals verfängliche Bilder von einem deutschen TM auftauchen, hier die eidesstattliche Versicherung: "Ich war das nicht!"

Stand: 30. August 2006 06:05 CET/UTC+2

 

Die Siegerehrung der Weltmeisterschaft

Hier die ersten Bilder der WM-Siegerehrung, die das F5B Team aus Japan geschossen hat. Da es derzeit die einzigen verfügbaren Bilder sind, ist hiermit immerhin belegt, dass die Weltmeisterschaft am heutigen Tage beendet wurde. Auf die offiziellen Ergebnislisten warten wir leider immer noch vergebens, diese werden natürlich noch nachgetragen, sobald wir sie uns vorliegen.

Die WM-Siegerehrung der Klasse F5D (von links):
2. Stefan Fraundorfer mit Helfer Peter Meisinger (AUT), Weltmeister Christian Rößler mit Helfer Ralf Metzger (GER) und 3. Markus Wanner mit Helfer Marcel Kremer (GER). Bildquelle: Blog F5B Team Japan

FAI World Championships 2006
Class F5D Individual Final Results

Class F5D Team Final Results

Die WM-Siegerehrung der Klasse F5B (von links): 2. Guntmar Rüb, Weltmeister Wolf Fickenscher (GER) Bildquelle: Blog F5B Team Japan

FAI World Championships 2006
Class F5B Final Results

Class F5B Individual Final Results (pdf)

Class F5B Individual Results Round 1-8 (pdf)

Class F5B Team Final Results (pdf)

Stand: 28. August 2006 13:23 CET/UTC+2

F5B Final Results

F5B Individual Results

1. FICKENSCHER Wolf (GER)
2. RUEB Guntmar (GER)
3. GREINER Heiko (GER)
4. PILS Thomas (USA)
5. FREUDENTHALER Rudi (AUT)

F5B Team Results

1. Team Germany
2. Team U.S.A.
3. Team Austria

Quelle: RC-Network.de (14:12 CET)

Jungs, wir sind wieder Quattro-Weltmeister!!!

Von links: 2. Guntmar Rüb, 1. Wolf Fickenscher, 3. Heiko Greiner
Bildquelle: Mike Seal's Blog

Herzlichen Glückwunsch ans F5B Team zum "totalen" Sieg! Die F5B Jungs haben also unsere Tradition der 1-2-3 Podiums übernommen, was irgendwie beruhigend ist. Scherz beseite: Eine großartige Leistung von allen! Uns freut natürlich auch zu sehen, dass "Papa Schlumpf" Rudi Freudenthaler, Urvater des Elektroflugs und x-facher Weltmeister, mit Platz 5 mal wieder zugeschlagen hat.

Die deutschen Teams haben sich im Ausland ordentlich daneben benommen. Nur eine einzige Silbermedaille (2. Platz F5D) haben sie den anderen Nationen überlassen, 7 von 8 möglichen Medaillen haben sie abgeräumt. Und nun feiert schön!!!

Euer Presseordinariat

Stand: 25. August 2006 15:20 CET/UTC+2

Editorial: Der Schlusstag

Unsere Jungs haben gestern offensichtlich richtig gut gefeiert, es kam kein Mucks durch die virtuellen Leitungen herein. Keine Ergebnisliste, gar nichts. Aber das soll uns den Spaß nicht verderben!

Am heutigen Tag findet die letzte Runde in F5B statt und ansonsten sind nur Feierlichkeiten geplant. Es findet traditionell am Nachmittag die offizielle Siegerehrung mit den Medaillen statt. Gold, Silber und Bronze. Die Einzelwertungen und die Mannschaften werden hierbei gekührt.

Die FAI Medaillen für eine WM. Links die Medaille des Helfers/Teams und rechts die große für den Piloten.

Mit Flaggen aufziehen, Hymne spielen und allen Späßchen, die man von anderen großen Sportveranstaltungen auch kennt. Die eigene Nationalhymne zu hören, wenn man gerade Weltmeister geworden ist, kann einem schonmal ein Tränchen ins Auge treiben. Wenn die Musik gespielt ist, die Reden geschwungen sind verläuft es sich recht schnell. Minuten später ist keiner mehr am Airfield.

Danach hat man gerade genug Zeit, ins Hotel zu fahren, sich frisch zu machen und umzuziehen, um für das große Festbanquett am Abend bereit zu sein. Dort werden dann die Wettbewerbstrophäen überreicht, weitere Reden unters Volk gebracht, aber betont witzige. Der Spaß steht im Vordergrund. Hier erhalten endlich auch das Organisationskomitee eine Würdigung für ihre Leistungen. Daher ist das Festbanquett zwar von den Organisatoren organisiert, aber im Endeffekt vor allem ein schöner Abschluss für die Organisatoren einer WM.

Hier ein Foto vom Festbanquett von der letzten Weltmeisterschaft in York 2004.

Einige Teams reisen noch am Abend des Banquetts ab, andere erst am nächsten Morgen. Dazu gehört übrigens auch unser Team.

Euer Presseordinariat

Stand: 25. August 2006 15:05 CET/UTC+2

Letztes Update: 30. August 2006 17:24 CET/UTC+2

 

25. August 2006
 
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