In Küssaberg,
Baden-Württemberg, wurde vom 12. bis 13. Juli
2008 der 2. Teilwettbewerb der Deutschen Meisterschaft
F5D ausgetragen. Am Samstag konnten
trotz Regen 9 Runden absolviert werden. Der Sonntag
wurde wegen des schlechten Wetters zum rennfreien Tag
erklärt.
Der Sieg ging an den Lokalmatador Marcel Schlage
(SUI), gefolgt vom amtierenden F5D Weltmeister Christian
Rößler
(GER) und Willi Wälti
(SUI).
Das Rennen sollte pünktlich um 09:00 beginnen,
aber die steten Regentropfen trieben Andreas Bennek,
unserem Wettbewerbsleiter von der MFG Küssaburg
e.V., die Sorgenfalten auf die Stirn. Es tröpfelte
sich so langsam ein. Nachdem die Mikrophonanlage und
sonstige Dinge wie Wettbewerbsleiter und Sportzeugen
wetterfest eingepackt waren, startete Andreas um 09:40
Uhr das Rennen. Binnen zwei Runden pulverisierte er den
6 Minuten Starttakt zugunsten einer "so viel wie
geht" Startsequenz. Im 4 Minutentakt stiegen
die Fluggeräte
in 3er-Gruppen in den Himmel auf.
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Der Start von Andreas
Englmaier, Helfer Ralf Metzger. Tief hingen die Wolken über
dem Tal, aber es wurde kein Modell von den Wolken
verschluckt. (Foto: HS) |
Ein Durchgang dauerte dann in der Tat nur ganze 35 Minuten,
bis kurz vor 12 hatten die 23 Teilnehmer bereits 3 Runden
absolviert. Während der Mittagspause klarte das Wetter
dann auf und der Regen beendete sein Gastspiel für den
Samstag. Nun ging es Schlag auf Schlag und ohne Pause wurden
6 Runden absolviert.
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Rolf Gehringer hat ein Video der
Gruppe mit Roger Riedener (SUI), Christian Rößler
(GER) und Mario Els (AUT) gedreht. Abgesehen von der
pimpeligen Hintergrundmusik für Verkäufer
von Messersets mit lebenslanger Garantie ist das Video
sehenswert. Bei RC-Network.de kann man das Video
im Original sehen. |
Marcel Kremer landete nach sehenswerter 3-rundiger Segeleinlage
auf dem anderen Ufer. Sein Modell soll eine rosa Farbe
angenommen haben, munkelt man, genaueres ist nicht bekannt.
Alte Grundregel: Niemals aufgeben! Er hat es durchgezogen.
Strafe: Der Weg, das Modell zu holen ist entweder weit
oder nass. Was auf den ersten Blick nach "Graben" aussieht,
stellte sich bei näherer Betrachtung als
Flüsschen heraus. Ahnungslose Gesichter. Was nun? Langer
Marsch und kurze Unterbrechung. Danach ging das Rennen
weiter.
David Dzidas erste Sondereinlage bleibt unkommentiert,
aber Nummer zwei war wirklich sehenswert: Zatschklong machte
es, als er Lutz Schulze, dessen Pylonrenner mit Energiekrise
im Kriechgang
am Breitpylon unterwegs war, stumpf von hinten nahm. Der
Kohlefaserstaub der beiden Kombattanten regnete im Maisfeld
herab. Erstaunlich: Die Elektrik beider Rennmodelle blieb
unversehrt, lediglich die Flügel sind ein Fall für
zwei Säcke Restmüll.
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Rennstart am Samstagnachmittag,
das Wetter hat sich sichtlich gebessert. Das Pylonrennmodell
von Hans-Georg Rößler wird gerade von Christian Rößler
gestartet. (Foto: RG) |
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Wettbewerbsleitung unter
dem improvisierten Regenschutz. Wozu so eine Heckklappe
alles gut sein kann... (Foto: RG) |
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Nach einer erfolgreichen
Veranstaltung haben Wettbewerbsleiter Andreas Bennek
(links) und Organisator Marcel Schlage (rechts) gut
lachen. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle
unermüdlichen
Helfer des MFG Küssaburg e.V.! (Foto: HS) |
Zwischendrin gab es technische Abnahmen. Es wurden die
Modellgewichte und die Einstelldaten der Energielimiter
überprüft. Ganz am Rande haben wir versucht zu ermitteln,
wie viel denn nun 60 kJ Energie eigentlich sind. Wir
haben die Rechnung gemacht und so sieht das Ergebnis
aus: 60kJ entsprechen 14,328 kcal und das sind genau
zwei... Gummibärchen!!!
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Ob man ein F5D Rennen
fliegt oder zwei Gummibärchen isst, ist energetisch
betrachtet dasselbe. In beiden Fällen werden 60kJ
Energie umgesetzt und beides macht Spaß. |
Es gab zwar keine Gummibärchen, aber dennoch
ein spezieller Dank an den Koch vom
Restaurant
"Gasthof Küssaburg". Dass er am
Freitag extra für uns nochmal den Herd angeworfen hat,
obwohl er eigentlich schon Feierabend hatte, war wirklich
super nett. Ob das zum Stromausfall geführt hat? Bestimmt
nicht, aber wir hatten viel Spaß. Nur die arme Bedienung
nicht. Der Stromausfall konnte aus naheliegenden Gründen
nicht im Bild festgehalten werden. Am Samstagabend
gab es dann kein Einheitsessen à la Minute, sondern
Essen für 22 Leute à la Carte und à la
Minute und
das war richtig gut. Wir sagen DANKE!
Die Sieger.
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F5D Siegerpodest (v.l.):
2. Christian Rößler (GER), Sieger Marcel Schlage
(SUI) und 3. Willi Wälti (SUI). (Foto: HS) |
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Die Sieger der Schweizer
Meisterschaft 2008 (v.l.): 2. Willi Wälti, Sieger
Marcel Schlage und 3. Christian Hanke. (Foto: HS) |
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Den Pokal "Best of
Show"
gewann David Dzida für den härtesten Midair
des Wochenendes. Von links: Cheforganisator und
1. Vorstand Jürgen Hilpert, Marcel Schlage, Wettbewerbsleiter
Andreas Bennek und David Dzida. (Foto: HS) |
Das Foto von Marco Fichter, dem Sieger in der Klasse
F5D-Limited, ist leider gründlich misslungen. Er war
leider der einzige Starter in seiner Klasse. In Nördlingen
werden wir daher den Start in zwei Klassen zulassen.
Wer in der Klasse F5D und F5D-Limited starten möchte,
meldet sich bitte einfach zweimal an. Es ist in dem Fall
natürlich auch zweimal Startgeld zu entrichten, aber
dafür kann man auf einem Wettbewerb auch doppelt so viel
fliegen.
Fazit
Trotz der Wetterkapriolen hatten wir ein spaßiges
Rennen, das aus sportlicher Sicht wirklich ein Highlight
war. 9 Runden an einem einzigen Wertungstag sind wir
noch nie geflogen. Die Sportzeugen waren voll auf Zack
und es ging hart, aber fair zur Sache. Danke an alle,
die im Regen der Dinge geharrt haben, die da um den Spitzpylon
herum kommen mussten. Wir sehen uns beim nächsten
Rennen in Nördlingen!
Euer Presseordinariat
Links
Bildnachweis: Fotos Rolf Gehringer (RG), Hartmut Siegmann
(HS)
Letztes Update: 14. July 2008 18:59 CET/UTC+2 |