Pitesti
Cup - Ergebnislisten
F5D Individual Results
Update: Pitesti
Cup - Class F5D - Individual Results (gif)
F5B Individual Results
Update: Pitesti
Cup - Class F5B - Final Results (pdf)
F5F Individual Results
Update: Pitesti
Cup - Class F5F - Final Results (pdf)
Nachtrag
Gestern Abend war dann noch das erste offizielle
Team Manager Meeting. Ein gewisser Peter M. aus Ö.
schaffte es mit offenen Augen im Sitzen zu schlafen.
Er kam erst am Nachmittag an und die 15 Stunden Fahrt
waren wohl doch etwas zu anstrengend. Ansonsten nutzten
wir den Abend mit den F5Blern und den US Boys um die
verschiedenen lokalen Biersorten zu testen. So wurde
dann auch direkt das Bett erträglicher.
Stand:
21. August 2006 08:26 CET/UTC+2 |
Pitesti Cup - Die Schlussrunden
Heute morgen ging es pünktlich um 9 Uhr, 0 Minuten,
0 Sekunden und 0 Hundertstelsekunden los. Wir wissen
wirklich nicht, ob es das in der Geschichte des Pylonrennsports
schon einmal gab, einen dermaßen pünktlicher
Rennstart. Komplettes Kontrastprogramm zu den Vortagen,
wir waren begeistert.
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Good morning Ladies and
Gentlemen! |
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Marius Conu hat den Wettbewerb
genauso fest im Griff, wie sein Megaphon. |
Marius ist zwar als Wettbewerbsleiter neu im F5D Business,
aber er lernt schnell dazu und besitzt die wichtigste
Eigenschaft eines guten Contest Directors: Rückgrat.
Er führte ein straffes Regiment im 8 Minutentakt.
Der gesamte Wettbewerbstag verlief auf die Sekunde genau
und ohne einen einzigen Reflight. Es war genau diese
Art von reibungslosen Ablauf, die bei einer so großen
Veranstaltung unabdingbare Voraussetzung ist.
Die wirklich beinhart durchgezogene 8 Minuten Startkadenz
ließ uns leider keine Zeit mehr für Seitenblicke
zu den anderen Teilnehmern, weswegen der Bericht heute
etwas kürzer ausfällt. Die Voraussetzung dafür
war, dass die Zeitmessanlage endlich so funktionierte,
wie es sein sollte. Michael Dolejs (CZE) hatte die Zeitmessung
voll im Griff. Er hat einen super Job gemacht! Ohne seinen
Einsatz wäre der reibungslose Ablauf am heutigen
Tag nicht denkbar gewesen.
Alles in allem lief es bei uns recht passabel. Marcel
und Markus machten einen WM-bereiten Eindruck. Nicht
zu gewinnen war ja das erklärte Ziel beim Pitesti
Cup, daher passte der 3. Platz von Marcel sehr gut zu
den Vorgaben. Da uns das gut gelungen ist, kann die WM
nun los gehen, zumindest aus Sicht dieser beiden. Unser
großes Sorgenkind ist und bleibt Christian, der
seinen 7 Zellen Antrieb nicht zuverlässig zum Laufen
brachte. Wenn es ging, dann war er bösartig schnell
unterwegs, aber nicht immer lang genug. Abschalter wegen Überhitzung
und anschließende Zwangs-Segeleinlagen. So jedenfalls
holt man auf einer WM keine Blumenvase, was in diesem
Fall wortwörtlich zu nehmen ist. Das Präsent
der Stadt Pitesti bei der Siegerehrung für den Pitesti-Cup
war eine Blumenvase.
Bei all den Problemen rund um Christians Setup müssen
wir uns an dieser Stelle einmal ganz kräftig bei
unseren F5B Piloten bedanken! Große Unterstützung
erhielten wir von unterschiedlichen F5B-Teilnehmern ,
die mit immer größeren Reglern in unserem
Zelt aufkreuzten. Es hatte etwas von Aufrüstung,
die finale Materialschlacht ist eröffnet. Wenn ein
120A Motorsteller abstellt, dann muss eben ein 150A Motorsteller
her oder ein 200er. Nur keine falsche Bescheidenheit!
Das deutsche F5B Team bot sogar an, eine CFK-Halterung
zu laminieren, um den Regler teilweise außerhalb
des Rumpfes unterbringen zu können. Kühlluftzufuhr
ist alles. Inzwischen scheint das Problem lokalisiert
zu sein, aber viel Zeit zum Testen ist nicht mehr.
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Da Christian im Vorwettbewerb
nicht so toll abgeschnitten hat, hat ihm Jan Ochman
ein paar Batterien der ganz besonderen Art geschenkt.
Es ist aber zu befürchten, dass diese "Battery" hier
der Leistung eher abträglich ist. |
Daran sieht man, wie wichtig der Vorwettbewerb bei einer
Weltmeisterschaft ist, um die technischen Probleme auszusortieren,
die sich jeweils aus den speziellen lokalen Bedingungen
ergeben. Was bei der letzten WM in York 2004 der Regen
und die Störungen waren, ist hier in Pitesti die
brütende Hitze. Viele Teilnehmer hatten Probleme
mit Überhitzung. Manche Rümpfe erinnern inzwischen
mehr an Schweizer Käse, als an Rennmodelle.
Bei der Siegerehrung mussten wir feststellen, dass Finnen
im Gegensatz zu Japanern nicht lächeln können.
Erst nachdem Ralf rief: „Look like you won a Contest!“,
konnte Antti seine ernste Miene nicht länger aufrechterhalten.
Wir erahnen nun, warum Mika Häkkinen und Kimi Räikkönen
nach ihren Formel-1 Siegen so trocken in die Runde schauen.
Die Eismänner aus dem hohen Norden können nicht
anders.
Ergebnislisten wurden leider keine verteilt oder ausgehängt,
es fanden nur die Siegerehrungen von Platz 1-3 in den
unterschiedlichen Klassen statt. Wir versuchen morgen
eine Liste aufzutreiben.
Die Siegerehrung Pitesti Cup 2006
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Siegerehrung Pitesti Cup
Klasse F5D Pylonrennen, von links:
2. Dan Kane (USA), 1. Antti Saikkonen (FIN), 3. Marcel
Kremer (GER) |
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Die Sieger mit ihren Modellen:
Dan Kane mit "Batleth", Antti Saikkonen
ebenfalls mit "Batleth" und Marcel Kremer
mit "Avionik D-06". |
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Siegerehrung Pitesti Cup
Klasse F5B Elektrosegelflug, von links:
2. Karl Georg Waser (AUT), 1. Guntmar Rüb (GER),
3. Heiko Greiner (GER) |
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Siegerehrung Pitesti Cup
Klasse F5F Elektrosegelflug (10 Zellen), von links:
2. Paolo Selvolini (ITA), 1. Wolfgang Schulz (GER),
3. Gottfried Schiffer (AUT) |
Der Vorwettbewerb ist nun also abgeschlossen, morgen
geht es dann mit der Weltmeisterschaft los, zumindest
zur Hälfte. Zum einen findet die WM Eröffnungsfeier
statt, als auch das "Processing" der Modelle
wird durchgeführt. Aber keine Sorge, es wird uns
schon nicht langweilig werden.
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Heute um 23:30 Uhr. Nein,
kein Kommentar dazu. |
Der letzte macht das Licht aus!
Euer Ralf, Christian, Marcel und Markus
DAeC F5D Nationalmannschaft
Stand:
19. August 2006 03:45 CET/UTC+2 |
Blog
Update
Rob's
Blog: 17 Aug 2006 08:20 - Flying at last!
(...) One of the German team has put in a 63 so the air is fast for some
but most of us are finding it very slow. The main problem being the incredible
heat out here, as an example I normally charge my packs at 3 amp and
cut the charge at 40 deg. Out here the packs start at 32-35 and so the
temp cut out kicks in straight away as the packs get to 50 just charging
normally. This means they run too hot and gas after a few laps. The 7
cell set up seems the fastest but is also the worst hit by heat problems
so our 18 cell is looking promising for the worlds as more reliable (we
hope). (...)
Quelle: Rob's
Blog: World Championship 2006 Romania |
Very funny. Rob asked me right before WC what to do
now. Order some more hot stuff from Hacker? I said: "No,
keep cool. You already have hot stuff. Your problem will
be another one: continental weather. Just create some
air intakes and exhausts into your fuselage to cool down
your hot stuff. Any other preparation doesn't make sense
now." I hope he had done just this.
What Rob does not know: No German Radiocomandante tries to win that Cup! The
63 just shocks all the other Radiocomandantes. Be careful now, this will be
seriously later. Nothing else.
Siggi
Stand:
19. August 2006 17:24 CET/UTC+2 |
Editorial:
Kamele und Brüllaffen
Vor Monaten hieß es im deutschen F5B Lager noch
skeptisch: "Na, ob das Organisations-Kommittee wohl
die teuren Zimmer mit Klimaanlage empfiehlt, um den Tourismus
in der Region anzukurbeln?" Das bietet sich in der
Tat an. Der Gerüchteküche zufolge soll es solche
Absprachen in der Vergangenheit hin und wieder gegeben
haben. Aber so wie es derzeit aussieht, war es weder
ein Scherz, noch eine Absprache 'unter Freunden' der
lokalen Tourismusbranche. Es war wirklich ein gut gemeinter
Rat von Marius Conu, dem zum Wettbewerbsleiter verdonnerten
Organisationschef der WM. Wohl dem, der seinem Rat gefolgt
ist!
Die Bullenhitze treibt das Wasser in die Augen, aber
schlimmer noch, die Sonnencreme. Da tränen die Augen,
dass es eine wahre Freude ist. Sowas passiert natürlich
nur unmittelbar vorm Start, sonst achtet man peinlichst
darauf, dass dieses Malheur nicht passiert. Am Sandstrand
im Urlaub bemerkt man es kaum, da nervt es mal kurz,
wenn die Augen brennen, es ist egal. Beim Pylonrennen
dagegen ist so ein Rennen gelaufen, man kann getrost
einpacken. Also obacht, was man sich wann wohin reibt.
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Ob dieses Outfit die Lösung
ist? |
Gluthitze, erbärmliche. Da hilft es besonders wenig,
mit nacktem Oberkörper rumzurennen, auch wenn es
sich besser anfühlt. Die Beduinen machen das schon
richtig. Lange Gewänder anziehen, heißen Tee
schlürfen und auf Teppichen rumsitzen. Nur keine
Hektik aufkommen lassen und die Kamele den Rest erledigen
lassen. Apropos: Was sagt das Reglement eigentlich zum
Thema Helfer?
Der FAI Sporting Code besagt, dass auch der Helfer im
Besitz einer FAI Lizenz sein muss. Bei genauer Prüfung
des Regeltextes findet sichjedoch kein Passus, der fordert,
dass der Inhaber der Lizenz ein Tier der Gattung Mensch,
genauer der Spezies "Homo sapiens sapiens" sein
müsste. Der Helfer muss lediglich Inhaber einer
FAI Lizenz sein und das war es. Einmal freundlich blöken,
wenn man gefragt wird, ob man das Reglement wirklich
verstanden hat und die Sache ist formal einwandfrei erledigt.
Ein Kamel als Helfer hätte einige Vorteile. So könnte
man zum Beispiel einfach gemütlich zum Start reiten.
Dieser coole Gesamteindruck schockt schonmal die Konkurrenz,
noch bevor das Rennen begonnen hat. Abgesehen davon behält
man von oben besser den Überblick und auch die Hitze
ist besser erträglich.
Wenn man sich manchmal das Geschrei auf den Wettbewerben
anhört, bekommt man ohnehin seine Zweifel, ob da
nicht längst Primaten, vermutlich Brüllaffen,
als Helfer im Einsatz sind. Ein Kamel dürfte in
Sachen Artikulation daher nicht negativ auffallen, einmal
blöken und fertig. Und eine WM ist so verdammt kurz,
dass es während der gesamten Zeit weder essen, noch
trinken müsste. Also auch kein Gejammere über
die Zutaten eines "Cordon Bleu" oder zu warme
Getränke. Unter logistischen Gesichtspunkten die
Ideallösung, man müsste nicht täglich
im nächstgelegenen Supermarkt mehrere Getränkekisten
einkaufen. Es wäre übrigens nicht die erste
WM, in der die Supermärkte der näheren Umgebung
binnen weniger Tage ausverkauft sind, hat es alles schon
gegeben.
Der gemeine Helfer der Gattung "Homo sapiens sapiens" rennt
dagegen ständig mit irrsinnigem Blick und einer
Wasserflasche in der Hand splitterfasernackt über
das Flugfeld, jammert über das 33,2°C warme
Gesöff und wundert sich, wie der Magen die tägliche
Spülung durch 10 Liter Wasser verkraftet. Dazu noch
das wilde Rumgeschreie, also wirklich. Dazu noch die
völlig überschätzte Kugel oben zwischen
den Schultern des Radiocomandante, die dafür sorgt,
dass er mit der linken Hand zucken kann, wenn sein Helfer
blökt. Wie beim Kamelrennen, nur mit umgekehrtem
Vorzeichen.
So einfach also könnte eine Weltmeisterschaft im
Pylonrennen sein, wenn man ein Kamel wäre. Ob die
Arbeitsagentur Umschulungskurse für ein Dasein als
Kamel anbietet? Das könnte eine echte Zukunftsbranche
werden.
Euer Presseordinariat
Stand:
19. August 2006 03:45 CET/UTC+2 |
Anmerkung
von Ralf Metzger zum Kamel:
Ein Kamel wäre in diesem Klima auch billiger. Mein
aktueller Wasserverbrauch liegt bei 6 Liter am Tag. 40° Grad
ist echt kein Spaß.
Am nächsten Wettbewerb
werden wir übrigens mit Hartmuts Modellen testen,
wie sich ein Kamel oder Brüllaffe als Werfer macht.
Stand:
21. August 2006 08:42 CET/UTC+2 |
Letztes Update: 29. August 2006 03:13 CET/UTC+2
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