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Österreichische Staatsmeisterschaft F5D 2004

Liezen: Kalte Finger - heiße Akkus
 
25.-26. September 2004
 

 

 
Für den WSV Liezen war es der erste Pylon-Wettbewerb und noch dazu die Staatsmeisterschaft. Aber die Lehrgänge, die Peter Meisinger im Vorfeld durchgeführt hat, zeigten Wirkung: Es lief alles ohne Zwischenfälle. Viele Piloten, vor allem aus dem Ausland, ließen sich vom Wetterbericht abschrecken und blieben lieber zu Hause vor dem warmen Kamin. Und die, die kamen, wünschten sich das insgeheim wohl auch. Ein eisiger Wind wehte und die meiste Zeit regnete oder nieselte zumindest. Nur Sonntagmorgen zeigte sich die Sonne und gab den Blick auf das schöne Alpenpanorama kurz frei.
 

 

Christian wollte den Wettbewerb zum Testen für den kommenden letzten Lauf der DM nutzen. Doch sein neues Setup hatte eine Spur zu viel Power. In der 6. Runde des ersten Laufs schlug sein Nyamuk nach Querruderflattern am Breitpylon ein. Unvorstellbar, dass der Motor diesen Einschlag mit ca. 300 km/h fast unbeschadet überlebt hat. Vom Regler konnte man die Bauteile aber einzeln aus den Trümmern des Rumpfes schütteln.
Den Rest des Wettbewerbs flog Christian dann mit einem alten Tokoloschi, der noch für geringere Geschwindigkeiten ausgelegt war, mit einem sanften Setup. Aus Sicherheitsgründen zog Christian am Spitz dementsprechend weich, was einiges an Zeit kostet.
Der Kommentar zum unteren Bild war: "Gemein - ich habe Deine kaputten Flieger ja auch nicht fotografiert". Stimmt aber nicht. Ich sag' nur: Ariane in Freckenhorst.


 

Noch nie war Helfer zu sein so undankbar, wie bei diesem Wettbewerb. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank, dass ihr euch für uns kalte Füße geholt habt und ohne Murren bei dem eisigen Wetter ausgehalten habt!
Kein Wunder, dass Wettbewerbsleiterin Maria Schiffer - in der österreichischen Wettbewerbsszene gut bekannt - ein strenges Regiment führte, um den Wettbewerb möglichst zügig durchzuziehen. Da musste sich mancher Pilot beeilen, um den Start nicht zu verpassen.



Die "AkaModell München" hatte den besten Platz an diesem Wochenende. Man beachte das Heizgebläse im Hintergrund!
 

Volle Konzentration während eines Pylon 400 Laufs. Hier dauert ein Rennen 4 Minuten und es gilt möglichst viele Runden zu fliegen - quasi Marathon-Pylon für Ausdauersportler.
 
Ob sich Walter Mayr (links), Manager des Mayr-Rennstalls, wohl von der "Formal 1" inspirieren lies? Als Brüderpaar lehren Daniel und Günther Mayr den anderen Piloten das Fürchten. Günther flog am Sonntag zum ersten Mal ein volles FAI Setup, allerdings die Version vom Vorjahr, und signalisierte damit sehr eindrucksvoll, dass die Plätze in der österreichischen Nationalmannschaft für Stefan Frauendorfer oder Peter Meisinger nächstes Jahr durchaus in Gefahr sein könnten. Daniel leistet sich dieses Wochenende keinen einzigen Schnitzer und flog ausschließlich Zeiten mit einer 6 vorne. Damit stand fest, dass er alter und neuer österreichischer Staatsmeister ist. Spannend war vor der Siegerehrung nur noch, wer die Plätze 2 bis 6 belegte.


 

Die offene Wertung: Daniel Mayr vor Christian Rößler und Peter Meisinger.



Das Endergebnis

 
Name
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Ges.
Ø
%
1 Mayr, Daniel (AUT)
71,5
66,4
67,2
67,2
67,8
68,7
64,4
63,9
64,6
461,5
65,9
100,0
2 Rößler, Christian (GER)
300
79,2
71,0
71,9
76,8
80,9
68,9
72,2
73,0
513,0
73,3
96,9
3 Meisinger, Peter (AUT
75,0
77,0
73,6
85,5
75,7
75,3
68,3
300
77,2
522,1
74,6
96,3
4 Frauendorfer, Stefan (AUT)
81,0
81,0
81,7
75,0
79,2
84,8
75,3
78,5
70,2
540,3
77,2
95,2
5 Metzger, Ralf (GER)
78,0
93,0
84,2
82,6
80,7
90,3
73,3
72,9
78,4
550,1
78,6
94,6
6 Mayr, Günther (AUT)
85,0
77,0
82,2
87,4
94,8
87,3
76,2
73,4
72,4
553,5
79,1
94,4
7 Schiffer, Gottfried (AUT)
146,0
300
300
129,0
145,0
300
144,2
145,0
131,6
1140,8
163,0
58,5
8 Hoff, Martin (AUT)
300
163,0
166,1
300
135,4
300
300
300
300
1664,5
237,8
26,6
Wettbewerbsleitung: Maria Schiffer
Zeiten mit 10% Zeitstrafe wegen Cut sind nicht gekennzeichnet
 

Am Rande fotografiert:



Stefan Frauendorfer hat das Hobby zum Beruf gemacht und ist jetzt Modellhersteller und -händler.
Stefan bewies in dieser Saison wahres Durchhaltevermögen. Sage und schreibe 11 Modelle hatte er heuer "ei'gfahr'n". Sein verbliebener Domino überstand den Wettbewerb unbeschadet. Irgendwann reißt jede Pechsträhne ab.
 
Peter Meisinger bei der Startvorbereitung.
 

Tagwache! Rekrut Frauendorfer zum Pylonfliegen antreten!
Nein - so scharf war Maria Schiffers Ton dann doch nicht.
 


Dominieren in Deutschland Bauhelme die Pylonzene, zeigt man sich in Österreich sportlich. Helme aus zahlreichen Sportarten wie Hockey, Bergsteigen oder Skaten waren zu sehen.
 
Nein, das ist nicht der Versuch eines Elektro-Reno-Racers, nur ein kleiner Spaß-Flieger für zwischendurch.
 

Mit dieser "Mini Viper" schaffte es Gottfried Schiffer bei F5D immerhin auf den vorletzten Platz.

Bilder und Text Ralf Metzger


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